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Ein Bericht von Shirley Andrea Banoy G. (Juni 2003)

Der Deutschlandaufenthalt von Shirley Andrea Banoy G. wurde durch ein 5-monatiges " Baden-Württemberg-Stipendium " und einen Zuschuss des DAAD finanziert.

Hauptziel meines Aufenthaltes an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg während des Wintersemesters 2002/03 war es, mich pädagogisch fortzubilden und die deutsche Sprache besser zu lernen. Ich arbeite in Medellín im Projekt „Patio 13“, wo ich nun auch meine neu erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen werde.

Links seht Ihr mich, ganz rechts Rosa. In der Mitte (hinten) Maribel Medina und Sor Sara, vorne Betty Ehrlich.

Während meines Deutschlandaufenthaltes waren dies meine Studienschwerpunkte:
- Schöpferische Begegnung mit dem Fremden durch Körper-Selbsterleben;
- Deutsch für ausländische Studierende, Niveau I: Anfänger mit Vorkenntnissen;
- Introduction to Teaching English as a Foreign Language;
- Phonetics and Intonation.

Parallel zum Deutschkurs an der Pädagogischen Hochschule besuchten wir auch einen Intensivsprachkurs an der Volkshochschule. In manche Seminare wurden wir eingeladen und berichteten über die Didaktik und Methodik an der Escuela Normal Superior bei uns zu Hause. Beim Besuch einiger Praktika an Schulen sprachen wir mit den Kindern über Straßenkinder in Kolumbien und über unsere Arbeit im Projekt „Patio 13“. Bei Herrn Huneke lernte ich, mit der Druckmaschine umzugehen.

Ich beteiligte mich auch an Aktivitäten des Akademischen Auslandsamtes, bei denen ausländische Studenten über Sitten und Gebräuche ihres Landes berichteten. Dabei lernte ich Menschen vieler Kulturen besser kennen.

In der Universität bereiteten wir eine „Noche Colombiana“ vor. Für mich wurde dies zu einem wunderbaren Abend, besonders weil ich den Studenten und Professoren einige wichtige Aspekte meines Landes vermitteln konnte. Die Resonanz war großartig, und wir haben es geschafft, dass sich die Anwesenden nun mehr für Kolumbien interessieren. Allen boten wir an, an einem Salsa-Tanzkurs teilzunehmen.

In Zukunft werde ich mich verstärkt der künstlerischen Arbeit mit schwierigen Kindern und Jugendlichen der Straße in Kolumbien widmen. Meine Erfahrungen in Deutschland waren sehr bereichernd. Ich hatte die seltene Gelegenheit, eine andere Kultur, eine andere Sprache, andere Sitten und Gebräuche und andere Menschen kennen zu lernen. Das ist für meinen Beruf, aber auch für mich persönlich wichtig. Vieles in Deutschland hat mich fasziniert, zumal ich aus einem Land komme, in dem es viele Probleme wie Armut, Drogen und Krieg gibt. Ich habe gelernt, mich und mein Land von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten.