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Das blutende Herz

 
Das Projekt Patio 13 / Archiv / 2006

 

Das blutende Herz -
Religion der Straße

Ein Buch von Hartwig Weber und Sor Sara Sierra J. (Sept. 2006)

„Was die Attraktivität von Religion ausmacht, ist die Hoffnung, die sie schenkt. Sie müsste, wenn es sie nicht gäbe, erfunden werden, zumal für die Situation der Straße.“ Hartwig Weber

Gebunden mit Schutzumschlag
Mit ca. 100 Farbfotos, 216 Seiten
EURO 24,90 / SFR 43,70
ISBN 3 - 936 428 - 65 - 4

Lieferbar ab September 2006

 

Obdachlosigkeit ist zum weltweiten Problem geworden. In Kolumbien fristen vor allem Kinder und Jugendliche ihr Leben auf der Straße – verdrängt, vergessen und kaum beachtet. Hartwig Weber zeichnet ein eindringliches Bild von ihrem Alltag, beschreibt die Rolle der Religion und stellt dar, wie die Straßenbewohner ihren Glauben praktizieren. Eine Dokumentation über das Leben am Rande der Gesellschaft, die unter die Haut geht und die Kehrseite zeigt von scheinbarem Wohlstand und grenzenlosem Wachstum.

Mit seinem neuen Buch schreibt Hartwig Weber die Geschichte von Marcela und den anderen Straßenbewohnern fort, die er bereits in Narben auf meiner Haut porträtiert hat. Ausgehend von diesen Einzelschicksalen berichtet der Autor über die Armut und die Hoffnungslosigkeit, die das Leben auf der Straße beherrschen. Einziger Ausweg aus dem Elend ist für viele die Religion. Sie allein kann die Ungerechtigkeit des Alltags erklären, Zuversicht schenken und ein besseres Leben in Aussicht stellen. Mit Religion sind dabei nicht nur die offizielle Doktrin einer Kirche, sondern auch die verschiedenen Ausprägungen kolumbianischer Volksfrömmigkeit gemeint, wie beispielsweise die Verehrung der Totenseelen, Wahrsagerei und Aberglaube. In einer beeindruckenden Kombination aus theoretischen Überlegungen, persönlichen Erfahrungen und Stellungnahmen der Straßenkinder selbst wird der Zusammenhang zwischen der Trostlosigkeit der Straße, der ständigen Konfrontation mit Gewalt und Tod sowie den Heilsversprechen des Glaubens erläutert.
Mit seinen ausdrucksstarken Fotos zeichnet Weber ein lebendiges Bild vom Ort des Geschehens, der plötzlich ganz nahe scheint. Ein faszinierender Bildband, der den Leser in seiner Eindringlichkeit und Authentizität trifft und nicht wieder loslässt.

Hartwig Weber, geboren 1944 in Neustadt an der Weinstraße, studierte von 1964 bis 1969 Evangelische Theologie in Heidelberg und Utrecht. Später folgte ein Studium der Pädagogik. 1977 wurde er zum Professor an die Pädagogische Hochschule Heidelberg berufen, an der er seit 1984 auch wieder lehrt. Weber ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Sein letztes Buch „Narben auf meiner Haut“ erschien 2003 bei der Edition Büchergilde

Sor Sara Sierra Jaramillo, geboren 1964, gehört dem Orden der Schwestern Don Bosco an. Seit 1998 ist sie Dierktorin der Escuela Normal Superior „Maria Auxiliadora“, an der Lehrer ausgebildet werden. Mit Hartwig Weber leitet sie das Projekt „Patio 13 – Schule für Straßenkinder“, aus dem das vorliegende Buch hervorgegangen ist.

"Es gibt keine Stabilität"
Hartwig Weber im Interview über die Straßenkinder in Kolumbien und ihre Überlebensstrategien.