DAS PROJEKT PATIO 13
- Übersicht

WER WIR SIND
- Mitarbeiter
- Praktikanten
- Partner / Institutionen

WAS WIR WOLLEN
- Projektbeschreibung
- Zeitplan

DAS PROJEKT IN DER PRESSE
- Übersicht

ARCHIV
- Übersicht

IMPRESSUM
- Übersicht

LINKS zu ähnlichen Themen
Banner Don Bosco
AKTUELLES

Patio 13-Nachrichten
Hier gibt es den Newsletter
Deutsch / Spanisch

Weitere Ereignisse
Ausstellungen, Termine, Seminare, etc.

Publikationen und Medien
Das blutende Herz

 
Das Projekt Patio 13 / Archiv / 2003

 

Narben auf meiner Haut -
Strassenkinder fotografieren sich selbst

Ein Buch von Hartwig Weber und Sor Sara Sierra J. (Mai 2003)

"Das wäre mein Wunschtraum: auf dem Land zu leben in einem kleinen Dorf, weit weg, in einem Häuschen." (Marcelas Traum)

Gebunden mit Schutzumschlag
Mit ca 90 vierfarbigen Fotos, 197 Seiten
EURO 24,90 / SFR 42,30
ISBN 3 - 936 428 - 18 - 2

Jetzt bestellen!!!

zum Beispiel bei amazon oder buecher.de .

BüchergildeGutenberg-Mitglieder können das Buch für 19,90 € auch direkt bei der Büchergilde bestellen.

Authentischer als mündliche und schriftliche Berichte vermögen Fotos, eine unmittelbare Vorstellung der Welt anderer Menschen zu vermitteln. Zumal wenn diese Fotos von den Betroffenen selbst aufgenommen wurden. Bilder sind ergiebiger und drücken direkter als Texte Stimmungen und Gefühle aus. So ist ein Buch entstanden, das, anders als alle bekannten Berichte über Straßenkinder, glaubwürdiger, erschreckender und eindrucksvoller vom „Leben" auf der Straße erzählt, das aber auch der scheinbaren Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit und Gleichgültigkeit entschieden entgegentritt.

Was heißt das - Straßenkinder fotografieren sich selbst? Und was bedeuten die Narben auf ihrer Haut? Auf den Straßen der südamerikanischen Millionenstädte leben viele Kinder und Jugendliche in ständiger Todesgefahr. Die Menschen in ihrer Umgebung, vor allem die wohlhabenden unter ihnen, wollen nichts von den Straßenkindern wissen, da sie nur ein Sicherheitsrisiko darstellen. Dabei unterscheiden sich die jungen Straßenbewohner in ihren Wünschen und Vorstellungen nicht wesentlich von „normalen" Kindern. Einen Zugang zur Welt dieser Kinder zu finden, ist schwer. Geprägt durch den täglichen Überlebenskampf sind sie misstrauisch und abweisend. Als die Autoren Straßenkinder in Medellin ansprachen, ob sie Interesse daran hätten, sich selbst zu fotografieren, glaubten die Autoren, dass die Kinder die ausgehändigten Einwegkameras für ein paar hundert Pesos an der nächsten Ecke verhökern würden. Doch zu verlockend war die Aussicht, eigene Fotos in den Händen zu halten. Sie brachten die meisten Kameras zurück - leer geknipst. Ein Foto von sich zu besitzen, bedeutete einen Beleg für das Leben. Und so haben sie in der Folgezeit auch über ihre Wünsche und Sehnsüchte berichtet und die Geschichten ihrer Narben erzählt.

Hartwig Weber wurde 1944 in Neustadt an der Weinstraße geboren. Er studierte Evangelische Theologie und Pädagogik. 1977 wurde er zum Professor an die Pädagogische Hochschule Heidelberg berufen, an der er seit 1984 auch wieder lehrt. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Sor Sara Sierra Jaramillo wurde 1964 geboren und gehört dem Orden der Salesianerinnen an. Seit 1998 ist sie Direktorin der Escuela Normal Superior „Maria Auxiliadora" (Lehrerausbildung) in Copacabana bei Medellin und steht als Präsidentin dem Zusammenschluss aller kolumbianischen Escuelas Normales (ASONEN) vor. Zusammen mit Hartwig Weber leitet sie das Projekt „Patio 13 - Schule für Straßenkinder", aus dem das vorliegende Buch entstanden ist.